Was sind essentielle Nährstoffe und welche zählen dazu?

#1 von jbaudach , 16.01.2019 11:22

Nährstoffe, die der Körper nicht selber bilden kann. Er ist auf die Zufuhr von außen (durch
Nahrung) angewiesen. Diese Nährstoffe sind lebenswichtig.

Auch dafür dass die Muskulatur wachsen kann, wird eine ausreichende Proteinaufnahme
mit allen essentiellen Aminosäuren benötigt. Sportler haben einen erhöhten Proteinbedarf,
die man mit einer ausgewogenen Ernährung decken kann.

Zu den Nährstoffen zählen:
6.1.Vitamine: Sie können nicht oder nur in unzureichender Menge im Organismus
synthetisiert werden und sind somit essenziell. Dazu zählen alle fett- und wasserlöslichen
Vitamine. Vitamine sind wie alle essenziellen Nährstoffe lebensnotwendig
6.2. Wasser: Als das universelle Lösungsmittel (und Reaktionspartner) der meisten
Stoffwechselreaktionen ist Wasser für alle Lebewesen unverzichtbar. Neben der Beteiligung
an biochemischen Reaktionen ist Wasser wichtige Struktursubstanz der Organismen Zwar
fällt bei einigen Reaktionen (Fettverdauung) Wasser als Reaktionsprodukt an, doch reicht
diese Menge nicht aus, um die Flüssigkeitsbilanz des Körpers ohne weitere Zufuhr
auszugleichen.
6.3.Mineralien: Selbstverständlich sind nicht nur ältere Menschen betroffen. Bei dieser
Personengruppe hat vielleicht im Laufe des Lebens eine mehr oder weniger starke
Entmineralisierung stattgefunden, so dass ein weiterer Mangel an Mineralstoffen gleich
verheerende Auswirkungen, wie eine ausgeprägte Osteoporose mit allen
Folgeerscheiniungen, zur Folge haben kann.
Bei den jüngeren Menschen wirkt sich ein Mangel an Mineralstoffen nicht gleich in dieser
Form aus. Hier findet ein schleichender Prozess statt. Zunächst einmal treten recht
unspezifische Symptome, wie beispielsweise ein schlechtes Hautbild, Haarprobleme,
Müdigkeit oder Erschöpfungszustände auf.
6.4.essentielle Aminosäuren / Aminosäuren sind die Grundbausteine der Proteine. Dabei
sind die essentiellen Aminosäuren von den nichtessentiellen Aminosäuren abzugrenzen. Als
unentbehrliche Aminosäuren werden die Aminosäuren bezeichnet, die der Körper nicht
selbst herstellen / synthetisieren kann. Daher müssen sie über die Nahrung aufgenommen
werden.
Isoleucin kann dem zentralen Nervensystem verschiedene Botenstoffe liefern. Zudem ist
Isoleucin entscheidend für den Muskelaufbau. Lebensmittel, die eine erhöhte Konzentration
von Isoleucin aufweisen sind Cashewkerne, Erdnüsse, Linsen, Erbsen, Rindfleisch,
Hühnchen, Garnelen sowie Käse.
Valin hat die Aufgabe den Blutzucker im Körper zu regulieren sowie diverse Botenstoffe an
das Gehirn zu transportieren. Außerdem unterstützt sowie stärkt Valin das Immunsystem.
Lebensmittel, die verstärkt Valin beinhalten sind Dinkelmehl, Haferflocken, Thunfisch, Hefe,
Eier, Käse, Hühnchen.
Methionin ist am direkten Aufbau von Eiweißen im Körper beteiligt, sowie vorbeugend gegen
Harnwegsinfektionen. Methionin ist in Paranüssen, Fisch, Leber sowie Eiern enthalten.
Ebenfalls für den Muskelaufbau verantwortlich gezeichnet wird Leucin. Lebensmittel mit
erhöhter Konzentration an Leucin sind: Erdnüsse, Mandeln, Sojabohnen, Erbsen, Käse,
Thunfisch, Hühnerbrust sowie Rinderleber.
Mit der Aminosäure Tryptophan kann der Körper das Glückshormon Serotonin sowie das

Schlafhormon Melatonin herstellen. Zudem ist Tryptophan wichtig für die Funktion der Leber.
Zu finden ist es beispielsweise in Karotten, Tomaten, Bananen sowie Spinat. Die
Aminosäure
Lysin ist für den Erhalt des Binde- sowie Muskelgewebes zuständig. In der Synthese
entsteht aus Lysin Carnitin, was besonders gerne zum Abnehmen sowie zum Muskelaufbau
eingesetzt wird. Lebensmittel, wie etwa Bohnen, Orangen, Mandarinen sowie Sellerie
enthalten Lysin.
Phenylalin kann die Bildung von Blutkörperchen (sowohl weiße als auch rote) unterstützen
sowie zur Nierenfunktion dienen. Soja, Schweinefleisch, Lachs, Eier, Kürbiskerne sowie
Kuhmilch enthalten eine größere Menge von Phenylalin.
Threonin kann vom Körper zu Glycin umgewandelt werden, welches die Nerven beruhigen
kann. Zudem wirkt Threonin unterstützend beim Aufbau der Knochen sowie bei der Bildung
von Antikörpern, um das Immunsystem zu kräftigen. Threonin ist beispielsweise in den
folgenden Lebensmitteln enthalten: Papaya, Karotten, Blattspinat.
6.5.Spurenelemente / Genau wie bei den Mineralstoffen handelt es sich um anorganische
Bestandteile, die für den Aufbau von Knochen, Zähnen, Hormonen und Blutzellen benötigt
werden. Je nach ihrem mengenmäßigen Gehalt im Körper spricht man von Mineralstoffen
oder eben von Spurenelementen.
Spurenelemente sind chemische Elemente, die vom Organismus für lebenswichtige
Stoffwechselfunktionen in geringen Mengen benötigt werden. Sie müssen dem Körper
regelmäßig zugeführt werden.
Wer aber eine normale Mischkost zu sich nimmt, ist normalerweise mit allen
Spurenelementen ausreichend versorgt.

 
jbaudach
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Warum sollte unsere Ernährung ausreichend sekundäre Pflanzenstoffe aufweisen?
Welche Empfehlung gibt die DGE für die tägliche Nährstoffaufnahme (in %)?

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