Beim Langstreckenlauf ist die Funktionsleistungsschwelle (auch funktionelle Schwellenleistung) einer der wichtigsten leistungsbestimmenden Faktoren.
Unter FTP versteht man die Ausgangsleistung, die eine Stunde lang gehalten werden kann. Sie wird in Watt pro Kilogramm Körpermasse ausgedrückt.
Der Begriff Funktionsleistungsschwelle wird verwendet, da sich oberhalb dieses Bereichs Laktat in den Muskeln anhäuft und das Tempo nicht mehr gehalten werden kann. Im FTP-Bereich wird die Muskulatur immer noch durch das aerobe System mit Energie versorgt.
Der "Treibstoffmix" besteht hier aus ungefähr 75 % aus Glykogen und zu 25 % aus Fettsäuren. Das heißt der Anteil an Glykogen liegt niedriger als im VO² max-Bereich, wo er 90 % beträgt. Infolgedessen sind auch die Ausgangsleistung und Geschwindigkeit geringer als im VO² max Bereich.