Leistungsfähigkeit / VO² Max - und der Atem

#1 von jbaudach , 16.01.2020 17:46

Der Höhepunkt der Leistungsfähigkeit ist erreicht sobald der VO² max erreicht ist.
Dieser bassiert zum Teil auf genetische Faktoren, weil jeder Mensch anders ist, wenn es dabei geht Sauerstoff zu metabolisierten.

Eine Erschöpfung wenn die Atmung die Maximalfrequenz erreicht und der Körper nicht mehr Energie ins System pumpen kann.
Das nennen wir Trainer VO² max. Diesen Punkt haben wir alle früher schon mal erreicht. Das Gesicht wird rot, die Brust hebt und senkt sich schnell. Aber wir können anstrengen wie wir wollen, aber wir wissen dann genau das wir dann in 2 Sekunden zusammenbrechen.

Aber diese Erschöpfung ist nicht nur ein mechanisches Problem, sondern auch ein konzeptuelles. Wenn man stehen bleiben muss um zu Atem zu kommen dann hat man vermutlich beim starten etwas falsch gemacht.
Wenn man stattdessen gleich mit Atemryhtmus anfängt, als hätte man die Grenze der Leistungsfähigkeit erreicht
muss man später weniger hart arbeiten. Ich meine damit folgende Vorstellung:
- der körper hat ein internes Programm, dass automatisch die Bedingungen unter denen er arbeitet bewertet und darauf reagiert
- er kann nicht wissen wieviel Sauerstoff er in der Zukunft benötigt
- er reagiert auf die Belastung die im Moment vorherscht
- wenn eine Belastungsspitze auftritt muss der Körper das wieder aufholen
Wenn bei einem Workout nicht vorgeplant wird, kann es leicht passieren in einem Sauerstoffdefezit zu rutschen

Die Lösung:
Atmet schon vorher tiefer, lange bevor man tatsächlich den Drang dazu verspürt.
Die offensichtliche Möglichkeit diese Technik anzuwenden ist beim Laufen.

Ein durschnittlicher Erwachsener atmet etwa 15 Mal in der Minute, wenn er in Ruhe ist, aber 40 bis 50 Mal pro Minute während intensiver Anstrengung bis er sein VO² erreicht. Ein untrainierter Läufer wird schneller atmen, wenn er an sein Limit kommt, aber wenige tiefe Atemzüge machen und damit seiner Lunge nicht die Chance geben die Sauerstoffsättigung zu maximieren.

Indem man vorausplant für das, was der Körper leisten muss, kann ein jeder seine Leistungsfähigkeit erhöhen. Spitze deine Lippen, verenge deine Augen und atme geräuschvoll durch die Nase. Ware solange bis sich die Lunge füllt, und atme kräftig wieder aus. Bei einem Atemzug pro Sekunde hört es sich an als stünde man unter schwerer Belastung. Das Gesicht wird rot vor Anstrengung, aber die Augen blicken ruhig und bereiten sich auf die Aktivität der Lunge vor.
Nach 50 Atemzügen atme ich nocheinmal tief ein und bereite mich auf den Lauf vor. Dieser Prozess entfernt das Kohlendioxid aus der Lunge und ermöglicht es dem Körper bei einem kurzen Sprint mehr zu leisten.
Wende diese Atemtechnik regelmäßig an um dich auf den Tag vorzubereiten und den Kopf frei zu bekommen für bevorstehende Aufgaben.

 
jbaudach
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