.....ich eine Panikattacke bekomme? Ruhig Blut! Wir erklären Ihnen, was in so einer Ausnahmesituation in Ihrem Körper passiert –und wie Sie sich schnell wieder entspannen
01 HORMONE FLUTEN DEN ORGANISMUS Zu einer Panikattacke kommt es dann, wenn Ereignisse, die eigentlich nicht so schlimm sind, vom Hirn stark negativ interpretiert werden. Ein nahender Abgabetermin im Job kann da schon reichen. Steht der Chef in der Tür, reagiert Ihre Hirnanhangsdrüse (der Hypothalamus) empfindlich. Es werden die Nebennieren aktiviert, die Stresshormone Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet. Der Körper steht in dieser Situation vor der Wahl: Kampf oder Flucht?
02 DER KÖRPER SPIELT VERRÜCKT Stresshormone verursachen Kurzatmigkeit und Herzrasen. Sie zittern, schwitzen und haben das Gefühl, keine Luft zu bekommen. Blut schießt in die Muskeln und Organe –eine evolutionär bedingte Reaktion, um Ihr Überleben im Angesicht einer Gefahr zu sichern. Es führt aber in diesem Fall dazu, dass sich die Bürokrise anfühlt wie ein Kampf auf Leben und Tod. Machen Sie sich klar, dass die Sache nicht so wichtig ist.
03 AUFS WESENTLICHE KONZENTRIEREN Jetzt über Ihre Situation zu grübeln („Wie reagiert der Chef wohl auf die verpasste Deadline?“) wird die Angst nur verschlimmern. Richten Sie Ihren Fokus deshalb auf einfache Aufgaben, das hat eine beruhigende Wirkung. Es kann etwas ganz Banales sein: Zählen Sie etwa Bodenfliesen oder Wandleisten, und zwar so lange, bis die Herzfrequenz sinkt und die Panik langsam verschwindet.
04 KURZ VOR DIE TÜR GEHEN Adrenalin hat eine Halbwertszeit von 3 Minuten. Cortisol bleibt jedoch länger im Blut. So kann es bis zu 2 Stunden dauern, bis die Symptome komplett verschwunden sind. Der Hypothalamus im Gehirn muss sich beruhigen, damit keine Stresshormone mehr freigesetzt werden. Deshalb ist es am besten, wenn Sie sich der Situation, die Ihre Panik verursacht, entziehen und zum Beispiel ein paar Minuten vor die Tür gehen.
05 GLÜCKSHORMONE ANKURBELN Ein gesunder Lebensstil kann dazu beitragen, dass Sie sich relativ fix beruhigen. Omega-3-Fettsäuren aus Fisch etwa wirken auf die Nebennieren beruhigend –und dies trägt dazu bei, die Produktion von Stresshormonen zu drosseln. Ein saftiges Steak liefert B-Vitamine, die helfen können, den Cortisol-Level zu senken. Nutzen Sie die Mittagspause, um zu joggen –dann werden Sie mit einer großen Ladung Endorphine belohnt, die Ihre Stimmung aufhellen. Merke: Die Flucht nach vorne ist der beste Weg zurückzuschlagen.
Quelle Men's health