Der Tag eines Läufers

#1 von jbaudach , 04.11.2020 20:30

Ich bin eine stark eingebundene Person, wo nach 6-7 Stunden der Wecker schrillt und er aufsteht. Ein Morgen an einem Wochentag. Zu den Aufgaben gehört die Katzen am morgen zu füttern, sich frisch zu machen, Frühtück evtl. herrichten und mit Fahrrad oder Auto zur Arbeitsstelle fahren.
Aber bevor es zur Arbeit geht, wird er der morgendlichen Lauf absolvieren.

Variante 1 - FALSCH
Der Morgenlauf ist Pflicht, trotz bohrender Schmerzen und einem latenten Muskelkater bin ich wild entschlossen. An der Ausführung dieser Aufgabe wird mich nichts hindern.
Also bin pünktlich wach. Es ist dunkel und kalt, evtl. schüttet es wie aus Kübeln. Aus den Bett heraus schlüpfe ich in die Hauschuhe damit das dauerempfindliche Fußgewölbe nicht überlastet wird. Er ziehe mir wetterangepasste Kleidung an, kippe mir schnell einen Kaffee (Instant) in den Körper, und ist dann bin ich schon vor der Tür.
Die ersten 2 Kilometer - ich bemerke meine täglichen körperlichen Krisenherde, den stechenden Schmerz in der rechten Kniescheibe, die Schwellung im rechten Fersenbein. Einen nervösen Reiz tief in der linken Hüftpfanne.Habe viel Geld für Schuheinlangen, besondere Schuhe, Kniebandangen ausgegeben. Allmählich lassen die Schmerzen nach und er bringe die restlichen Kilometer hinter mir. Nach den Lauf macht er für ca 20 Sekunden noch eine Stretchübung, oder soll ich lieber schreiben eine pro-forma- Dehnung. Gleich kommt wieder die Haustür, der Morgenlauf wurde beendet. Der Mogenlauf wurde erledigt, den Wochenziel mit dem Kilometern bin ich näher gekommen. Nach diesem Lauf zieht er sich an einem Schreibtisch zurück, aber vorher noch Schuhe mit einer Fersenerhöhung weil sich jetzt wieder die Achillessehne meldet - der Schuh bringt Erleichterung beim Schmerz.

Unser Körper ist eine erstaunliche anpassungsfähige und fast nicht zu bremsende Überlebungsmaschine, die den Verschleiß von Millionen puffern kann.

Bei rund 80 Pozent der Läufer die so verfahren wird es irgendwann zu einer stärkeren Verletzung kommen. Eine Zwangpause ist das nicht zu vermeiden.
Anstatt sich die Joggingschuhe zu schnüren mache ich dann lieber Aquajogging oder ich gehe auf dem Ergometer.

Variante 2 - RICHTIG
Also bin pünktlich wach. Es ist dunkel und kalt, evtl. schüttet es wie aus Kübeln. Aus den Bett heraus bewege ich mich barfuß in der Wohnung. Trinke meinen morgendlichen Kaffee in Ruhe, trinke aber noch 2 Glas Wasser, um die Flüssigkeit die im Schlaf verloren gegangen ist wieder aufzufüllen. Absolviere während dessen ein paar Mobilitätsübungen oder nehme eine Faszienrolle vor und mache Faszienträining. Somit wird die Hüftstreckung geschmeidig und die Achillessehne geschmeidig.
Auf den Plan steht wieder laufen, wähle einen flachen Laufschuh mit wenig Sprengung im Absatz um das natürliche Laufen zu ermöglichen. Während der ersten 10 Minuten laufe ich locker ca 100 M, baue dann kleine Sprints a 100 M mit dynamischen Bewegungen einum die benötigten Muskeln und auch das Bindegewebe weiter zu aktivieren und aufzuwärmen. Die Körperflüssigkeit ist in Bewegung und ausreichend aufgewärmt. Nun starte ich meinem Lauf wobei ich auf meinem Körper weiterhin höre. Der letzte Teil meines Lauf-Workouts kühle ich mich noch ein wenig ab in dem ich ca 5 Minuten in Schritttempo gehe. Das hilft dem Lymphsystem Abfallprodukte aus der Gewebeflüssigkeit um die Muskeln und im Bindegewebe abzutranportieren.
Später am Schreibtisch werde ich mich alle 60 Minuten bewegen um weiterhin das Lymphsystem nicht zu unterbrechen, oder aber auch alljene Museln nicht zu verkürzen. Denn das ist wichtig für eine normale Wirbelsäulenstellung. Beim stehen und gehen achte ich auf eine gerade Fußstellung und halte die Rumpfmuskulatur und Gesäßmuskulatur leicht aktiviert.


 
jbaudach
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zuletzt bearbeitet 05.11.2020 | Top

   

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