Ist das noch gesund ? Neue Erkenntnisse über E-Zigaretten

#1 von jbaudach , 09.09.2020 17:29

Gesundheitsgefahren durch E-Zigaretten? Ganz schön schwierig, bei den Thema den Durchblick zu behalten.

Die Begeisterung war am Anfang riesig als der Trend zu den E-Zigaretten riesig.
Es wurde von der Gesundheitsbehörden bestätigt, das es um 95 % sicherer sei wie das konventionelles Rauchen.
Die Vorteile des sogenannten Dampfens schienen auf der Hand zu liegen.
Die Giftstoffe die in den Zusammenhang mit tabakbedingten Erkrankungen stehen, darin nicht enthalten, auch nicht krebserregender Teer.
Für die Tabakentwöhnung schien die E-Zigarette geeignet zu sein - ein Thema in Deutschland noch drängender ist als in allen vielen anderen Ländern.
Gegenüber anderen Ländern sterben in Deutschland ca 28 Prozent der Bevölkerung wegen Rauchen, in England ca 17 Prozent und in Schweden ca 7 Prozent . Laut Bundesgesunsheitsministerium also jährlich rund 120 000 Menschen an den folgen des Tabakkonsums.
Weder Nikotinersatztherapie noch Medikamente werden hier in Deutschland von den Krankenkassen bezahlt.
Daher ist das sog. Vaping für Betroffene eine relativ preiswerte Möglichkeit von der Sucht wegzukommen.
Einer Studie zufolge gelingt es rund 68 Prozent aller Raucher mit Hilfe der E-Zigaretten dem Tabak zu entsagen.
Dieser Ansatz ist doppelt so erfolgreich wie die Nutzung von Nikotinkaugummis oder pflastern.

Doch welchen Preis bezahlt man man wirklich für E-Zigaretten ?
Neue Studien aus der USA sollten zeigen das Vaping gesundheitschädlicher ist als die meisten es annehmen wollten.
Erstmaling im August 2019 berichtete die US- Gesundheitsbehörde mit Sitz in Atlanta / Geogia erstmals über die sprunghafte Ausbreiterung einer neuartigen Lunkenerkrankung, die als EVALI bezeichnet wurde.
Vitamin E Acetat dringt in die Lungenbläschen ein - die verlieren daraufhin an Oberflächenspannung und kollabieren.
Wer von Tabak auf E-Zigaretten umsteigt, verbessert innerhalb von nur einem Monat seine Herzgesundheit.

Dampfen ist im kommen

Weltweit rauchen rund 1,7 Milliarden Menschen Tabakwaren. E-Zigaretten sind noch nicht so weit verbreitet, jedoch steigt die Zahl der Konsumenten stetig.

Dabei kommt es zu schweren Lungenschädigungen, Atemnot und im schlimmsten Fall zu einem vollständigen Lungenversagen mit Todesfolge.

EVALI ist eine vor allem in den USA aufgetretene akute Lungenschädigung durch den Konsum von bestimmten Produkten, welche mittels E-Zigaretten inhaliert werden. Die auch im Deutschen verwendete Abkürzung steht für den englischen Fachbegriff e-cigarette, or vaping, product use associated lung injury.

Kurz vor der Corona - Pandemie alle anderen Gesundheitsprobleme in den Hintergrund drängte. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits mehr als 2800 EVALI Patienten in den Krankenhäusern eingeleifert worden, 68 von ihnen straben. Auch in Deutschland soll einige Fällle geben.
Die Patienten, in der Regel sehr jung (Durchschittsalter liegt bei 24 Jahren) und ansonsten gesund.

Eine Kontrolle welchen möglicherweise giftigen Substanzen in den Kartuschen, Dampfaromen enthalten sind hat bisher nicht stattgefunden. Insbesondere Vitamin E-Acetat steht im Verdachtr EVALI auszulösen.
Im Rahmen einer Gewebeuntersuchungen waren diese oxidationsgeschützte Form des Vitamins bei 94 % aller Patienten gefunden worden. Sie drängt in die Lungenbläschen ein und ist vermutlich dafür verantwortlich, dass die kleinen Hohlräume der Lunge ihre Oberflächenverspannung verlierenund kollabieren. Vitman E-Acetat ähnelt in Farbe und konsisistenz THC-Öl. Bei THC (Tetrahydrocannainol) handelt es sich um eine berauschende Substanz aus Cannabis. Das Öl wird häufig Liquids beigemischt, um einen hohen Gehalt an THC vorzutäuschen. Liquids sind die zu verdampfenden Flüssgkeiten, die über das Internet vetrieben werden. Rund 80 % aller an EVALI erkrankten Patienten gaben an, E Zigaretten konsumiert zu haben, um sich zu berauschen und viele von ihnen räumten ausserdem ein. die Liquida auf den Schwarzmarkt erworben zu haben.

Außer Atem
In Europa ist die Lage anders. Hier tauchen gepanschte Produkte viel seltener auf. Seit 2016 die EU Tabakrichtlinien in Kraft getreten ist, gelten strikte Mindestanforderungen an E-Zigaretten und Liquids.
Demnach dürfen Liquids keinesfalls mehr als 20 Milligramm Nikotin oro Milliliter enthalten. In Deutschland dürfen darüber hinaus nikotinhaltige Liquids keine Vitamine - und daher auch kein Vitamin E-Acetat enthalten.

Anders erhält es sich bei Kartuschen ohne Nikotin, denn diese unterliegen nicht den Tabakrecht. Wie allerdings das Bundesinstitut für Risikobewertung in Berlin mitteilt, ab es bis Anfang 2020 keine solche Anmeldung beim EU-Portal Common Entry Gate.
Das bedeutet, die Wahrscheinlichkeit, das deriöse Hersteller ihren Liquids diese Substanz beimischen ist sehr gering.
Andere umstrittene Substanzen sind hier zu Lande ebenfalls seltener oder in geringerer Konzentration anzutreffen als in den USA, allen voran der Aromastoff Diacetyl, der einen süßlichen Buttergeruch verströmt.

Chemische Analyse
Wir lüften den Nebel und werfen einen Blick auf die Inhaltsstoffe von Tabakwaren und E-Zigaretten.

pflanzliches Glycerin
Es dient ebenfalls als Feuchthaltemittel für Tabakwaren und in den E-Zigaretten als Nebelfluid. Stammt aus der Regel aus Soj, Kokosnüssen oder Palmöl. Sofern man dagegen nicht allergisch ist. gilt es als unbednklich.

Davon gibt es hunderte. Sie sind insbesondere unter jungen Leuten sehr beliebt. Um den Konsum zu stoppen sind etwa in den USA bestimmte Aromen verboten. Ähnlich soll es auch in den Niederlanden geregelt werden.

Nikotin

Ist nicht der giftigste Stoff in Zigartetten und Liqiuds, macht aber süchtig und ist damit für langfristige Gefahren für die Gesundheit.

Proplyenglykol

Ist auch als Proopandiol bekannt. Die Substanz hält in herkömmlichen Zigaretten den Tabak feucht.In Liquids ist die Hauptbestandteil. Gilt zwar als ungiftig, die Weltgesundheitsorganisastion empfiehlt demnoch, möglichst wenig zu konsumieren.

Quelle Mens Health 09/2020


 
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zuletzt bearbeitet 11.09.2020 | Top

   

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