Mobilität - weit mehr als nur reine Beweglichkeit. Mobilität bedeutet das Zusammenspiel von Gelenkarbeit und Muskelarbeit in einer möglichst freien Bewegung.
Bei einer Kniebeuge arbeitet des Fuß- und Sprunggelenk und das Knie - und Hüftgelenk zusammen. Aber auch gleichzeitig die gesamte Beinmuskulatur und die Gesäßmuskulatur. Wird die Kniebeuge mit einer zusätzlichen Last wie etwa einer Langhantel ausgeführt, sind auch noch die Rumpf- und Rückenmuskulatur beteiligt.
Im Falle der Kniebeuge ist die Bewegung dann frei, wenn sie ohne Hilfsmittel durchgeführt wird.
Wenn die Bewegung dann auch noch über die größtmögliche Bewegungsamplitude durchgeführt wird, ist sie wirklich "frei".
Viele stationäre Krafttrainingsmaschinen und Geräte ermöglichen nur teilweise freie Bewegungen.
Diese Teilbewegung führen nur begrenzt zu einer verbesserten Mobilität, können aber in manchen Phasen der Rehabilitition sinnvoll für ein Kraftraining eingesetzt werden.
Wozu benötigt ein Läufer überhaupt die Mobilität?
Beim Laufen auf der 400 m Bahn läuft man gerade aus. Nur wenn plötzlich Hürden oder Hindernisse da stehen, könnte man auf die Idee kommen, das etwas Hüftmobiltät nicht schaden könnte.
Der Crossläufer benötigt auch eine gewissen Mobilität, also bei den Läufen durch den Wald und bei Feldwegen.
Wenn Du eine Bewegung neu erlernst, entwickelt dein Gehirn ein sognanntes Motorisches Programm.
Es ist auch abhängig von deiner Fähigkeit Bewegungen zu stabilisieren undzu halten.
Wenn aufgrund eingeschränkten Mobilität ein Bewegungsproblem existiert, wird das Bewegungsmuster verändert.
Dein Bewegungsapparat ähnelt einen Hebelsystem. Die Sehnen, Faszien, und Muskeln ziehen die Knochen in verschiedenen Stellungen um die Bewegung zu bewirken. Wenn aufgrund eingeschränkter Mobilität ein Bewegungsproblem existiert wird das Bewegungsmuster verändert.
Das Bewegungsmuster ist nicht (mehr) adäquat. Das kann sich z.B. nach einer Verletzung entwickeln.
Es kann aber auch die Folge sein, von vielen Trainingseinheiten die Trotz kleinen schmerzen abolviert wurden.
Die nicht adäquaten Bewegungsmuster führen relhaft zu einem suboptimalen motorischen Programm.
Günstige Bewegungsmuster ergeben sich aus Gewohnheiten. Ungünstige Bewegungsmuster ergeben sich auch aus Gewohnheiten.