Laut DGE sollte mehr also die Hälfte der täglichen Ernährung aus Kohlenhydraten aufgenommen werden.
Die Statistik zeigt dass das Sterblichkeitsrisiko sich erhöht wenn der Kohlenhydratanteil unter 40 % aufgenommen wird, oder aber mehr wie 70 % beträgt. Dieses Risiko ist am niedrigsten wenn der Kohlenhydratanteil zwischen 50-55 % liegt.
Kohlenhydrate werden nach Anzahl der Zuckermolekühlen unterschieden, wobei aber nicht unbedigt diese Lebensmittel süß schmecken müssen.
Einfachzucker - bestehen aus einem Zuckermolekühl
befinden sich in Früchten, Honig. Der einzige Zucker der vom Menschen direkt aufgenommen wird.
Zweifachzucker - bestehen aus aus zwei Zuckermolekühlen
finden sich mitunter in Milchprodukten.
Vielfachzucker - bestehen aus aus mehr als zehn Zuckermolekühlen
befinden sich z.B. Kartoffeln oder Reis.
Zweifachzucker, Vielfachzucker müssen vom Körper erst verarbeitet werden. Dadurch bleiben wir länger satt, wobei man Lebensmittel mit diesen Zuckerzusammensetzungen favorisieren sollte.
Kohlenhydrate liefern Energie, Speichersubstanz sowie Baustoffe für die DNA. Sollten mehr Kohlenhydrate aufgenommen werden, also zur Energiegewinnung benötigt werden, so werden diese in die Leber und Muskulatur gespeichert.
Kohlenhydrate, jedenfalls einfache Kohlenhydrate, welche z.B. auch in Weizenmehlprodukten enthalten sind, lassen den Insulinspiegel rapide ansteigen und auch wieder fallen. Dadurch bekommt man schneller wieder Hunger und man isst mehr, wodurch man dann auch zunimmt.
Aufgrund dessen ist die Low - Carb Diät entstanden - welche wenige Kohlenhydrate propagiert.
Diese Idee funktioniert bei einfachen Kohlenhydraten, ernähren wir uns allerdings mit komplexen Kohlenhydraten, also von Kohlenhydraten die mehr als zehn Kohlenhydrate enthalten wie Vollkornprodukte, Gemüse oder Hülsenfrüchte, so trifft dieses nicht zu.
Diesen lassen den Blutzuckerspiegel langsam ansteigen, und wir haben ein längeres Sättigungsgefühl.
Ballaststoffe gehören ebenfalls zu den Kohlenhydraten. Sie enthalten langkettige Zucker - Molekühle. Auch wenn Sie nicht viel Energie liefern, so haben diese eine wichtige Aufgabe. Sie sorgen für ein langhaltendes Sättigungsgefühl regen die Verdauung an, können den Cholesterinspiegel senken und die Zuckeraufnahme verlangsamen, sodass man mit Ballaststoffen sehr gut Heißhungerattacken vorbeugen kann.
Der Unterschied zwischen Vollkorn und Weißmehl besteht darin, dass beiseilweise bei Weißbrot die Schale des Getreides entfernt wird, so dass keine Ballaststoffe sowie Mineralien mehr vorhanden sind. Der Anteil an Kohlenhydraten bleibt jedoch gleich.
Sollte es schwerfallen auf Vollkornprodukte umzusteigen, so kann man versuchen ersteinmal die Hälfte zu ersetzen, und dadurch die Lebensmittel zu mischen. - so wird die Änderung langsam eineführt und fällt einem leichter.