Während Stress (beispielweise durch übermäßigen Fernsehkonsum ) Nervenzellen abtötet, bildet Bewegung übrigens just an diesen Stellen - neue Neuronen und Neuronen Verknüpfungen.
Unser Gehirn wird also durch Bewegung gesünder. Aber auch hier gilt: Wenn etwas weh tut, dann geht etwas kaputt.
Wer gesund sterben wil, für denn genügen zwei - bis dreimal pro Woche 30 Minuten Bewegung, die so anstregend sein sollten, dass man ins Schwitzen kommt, ohne aber daran die Freude zu verlieren. Wie lernt man also am besten? Indem man es tut! In der Neuroathletik dann noch zusätzllich: Indem man es richtig tut. Neuronales Training soll fehlerhafte Bewegungspläne im Hirn korrigieren und dadruch die Bewegung als Output optimieren. Um solche Blinde Flecken aufzuspüren und in letzter Instanz zu neutralisieren, nimmt sie stets eine ausführliche Anamnese der bisherigen Verletzungshistorie eines Athleten vor, da sich aus dieser häufig Rückschlüsse auf möglicherweise fehlerhafte Gehirnaktivitätsstrukturen ziehen lassen.
Traten verletzungen beispielweise hauptsächlich oder ausschließlich auf ein und derselben Seite des Körpers beziehungsweise infolge ähnlicher Bewegungsabläufe (z.B. Blick ging nach rechts, die Bewegung nach linkks) auf, so liegt ein Fehler im Bewegungsprogramm nahe. Ein Schiefstand des Beckens lässt sich so nicht nur auf physiologischer Ebene erklären, sondern auch durch ein asymetrischen Sehen. Erhält das Gehirn von einem Auge mehr Informationen, weil das andere Auge, in welcher Form auch immer, geschächt ist, kompensiert unser Denkorgan die fehlenden Informationen durch einen Schiefstand.